Diese Edition erkunden

Mit 1267 nachgewiesenen Briefen, der grösste Teil davon erhalten, zählt die Korrespondenz zwischen Albrecht von Haller und dem Zürcher Naturwissenschaftler Johannes Gessner (1709-1790) in der Schweiz des 18. Jahrhunderts zu den Bedeutendsten überhaupt. In seinem Umfang ist der Briefwechsel mit Gessner der zweitumfangreichste Hallers, nach Paul Gottlieb Werlhof und vor Samuel Engel. Neben der Masse ist auch der lange Zeitraum von fast 50 Jahren, der erste Brief stammt vom 23. August 1728, der letzte vom 10. Dezember 1777, eindrücklich. In diesem lebenslangen Briefwechsel werden nicht nur die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse ausgetauscht, Bücher hin- und hergeschickt und Pflanzen diskutiert, sondern auch persönliche Angelegenheiten besprochen. Er stellt damit eine ausserordentliche Quelle für die Analyse der Lebenswelt des Gelehrten der Aufklärung dar.

Der grösste Teil der Hallerschen Briefe ist zwar 1923 von Henry Ernst Sigerist ediert worden. Der Briefwechsel ist damit aber nur beschränkt zugänglich, da erstens die Gegenbriefe fehlen, zweitens nur der lateinische Originaltext ohne Übersetzung angeboten wird und drittens kaum Anmerkungen zur Identifikation von Personen, Publikationen und Pflanzen eingefügt wurden. Somit wird im Rahmen einer Dissertation zur Edition im digitalen Raum versucht, die Flut an Information zu bewältigen, den Text zu übersetzen, mit Metadaten anzureichern und in der Folge hier auf République des Lettres zu präsentieren.

Zitiervorschlag

Die Korrespondenz zwischen Johannes Gesner und Albrecht von Haller, ed. von Claudia Pfister, République des Lettres (hallerNet) (in Vorbereitung), https://republique-des-lettres.ch/edition/haller-gessner.