Die 1746 gegründete (und bis heute bestehende) Naturforschende Gesellschaft Zürich war eine der mitgliederstärksten Aufklärungssozietäten der alten Eidgenossenschaft. Neben der Popularität, die naturkundliche Themen zu jener Zeit in gebildeten Kreisen genossen, dürfte die Ursache dafür auch in der Organisationsweise dieser Gesellschaft zu finden sein: Neben den „Ordinarii“, die sich zu konkreter wissenschaftlicher Mitarbeit verpflichten mussten, war auch die Aufnahme einer grossen Zahl von „Honorarii“ vorgesehen, die die sozietären Aktivitäten finanziell und ideell mit ihrem Sozialprestige unterstützten. Ab 1762 wurden zudem korrespondierende Mitglieder aus der Eidgenossenschaft aufgenommen, und von 1771 an auch solche aus dem übrigen Europa.
Mitglieder der Naturforschenden Gesellschaft Zürich, 1746-1833, hg. von Sarah Baumgartner, hallerNet 2024, https://hallernet.org/edition/nfgz-mitglieder.