Daviel, Jacques (1693-1762)

Hofchirurg und Leibokulist von Louis XV. in Paris; bedeutender Augenarzt
ID 00221
hallerNet: 4. April 2023
Datenqualität
Korrespondenz mit Albrecht von Haller
Angaben aus Repertorium
Beginn der Korrespondenz
30. September 1761
Ende der Korrespondenz
12. September 1762
Kurze Charakterisierung
D. schickt auf AvH.s Wunsch einen ausführlichen Bericht (Beilage) der bei P.-F. Bergier [K] durchgeführten Staroperation. Er bittet AvH um die Erlaubnis, diesen Bericht gemeinsam mit AvH.s Antwort im «Mercure de France» veröffentlichen zu dürfen [30.9.1761]. AvH dankt für D.s Bericht und befürwortet dessen Methode. Er erkundigt sich, ob die Iris nach D.s Meinung sensibel sei und ob Blindgeborene, die nach einer Operation das Augenlicht zurückerhalten, sich sofort eine klare Idee der wahrgenommenen Objekte bilden können. AvH erhielt entsprechende Informationen vom hannoverschen Okulisten Philipp Völcker (1732-1820) [11.11.1761]. D. hatte oft die Gelegenheit festzustellen, dass die Iris vollkommen unempfindlich ist. Er hat 22 Kataraktoperationen an Blindgeborenen durchgeführt und jedesmal beobachtet, dass die Patienten unmittelbar nach der Operation ihnen vorher rein taktil bekannte Objekte optisch nicht erkennen konnten [11.1.1762]. D. wird sich kürzere Zeit in Lausanne aufhalten und hofft, AvH dort zu treffen, auch wenn er nicht wie gewünscht das zweite Auge von Bergier in AvH.s Anwesenheit wird operieren können [12.9.1762]
Hauptthema
Medizin / Ophtalmologie
Medizin / Physiologie
Sachregister
Auge / Iris
AvH / Treffen mit / in Lausanne
Briefwechsel / Edition
Katarakt / Operation
Lausanne
Molyneux'sches Problem
Sensibilität / der Iris
Zitiervorschlag für diese Ansicht

"Daviel, Jacques (1693-1762)", hallerNet, https://hallernet.org/data/person/00221,aufgerufen am 12.07.2025.