K. ist daran, seine über Jahre gesammelten Plfanzen gemäss <*Enum. stirp. helv. 1742> zu bestimmen. Er erlaubt sich, die Zweifelhaften AvH zum Benennen zu schicken. Fand zwei Pflanzen, Helleb. albam latifol. u. Orchid. nigram nicht mehr, "ob das beständig anfallende Regenwetter so wie in hiesigen Gegenden hatte solches verursachet, oder ob diese pflanzen, wnn sie abgebrochen werden, zeit manglen sich wieder erholen zu können, mag nicht wissen." Auch mit anderen Pflanzen ist ihm änliches passiert. Weitere Pflanzen mit Fundorten.K. ist durch die vor 6 Jahren erfolgte Anerkennung ermuntert worden zu weiterer bot. Arbeit. Er hat sich seither dem in der Enumeratio empfohlenen Kiental besonders gewidmet. Da hat er auch beiliegende "Artemisia, welche die in der Enum. Nr. 1 bes chrieben seyn wird, obwohle en miniature zui ihren foljen habe auch ein Campalunam angetroffen, welche M. Gagnebin bey seiner Durchreise alhier in den Gotth. gesehen und pro nova g ehalten." Auch an Prof. Gesner in Zürich sendet er eines davon. usw. "Meine Pflanzen habe de novo in Vier Bände eingetragen, welche viel stärker als diejenigen, welche Mhhl. Hofraht zu durchgehen ehedem? die Mühe nahmen." Falls AvH erlaubt, wird er all dies übersenden. <*Enum. stirp. "helv. rar. 1760> hat er von Gessner erhalten, eine Abschrift gemacht, und das Werk ihm zurückgesandt. Emend. 2 und Orchideenbeschrr. hat er erhalten, nicht aber Emend. 1 u.3, um die er Avh bittet.Dankt für die erhaltenen "Emend. et Enum. pl. var.", nur Emend. 1 ist noch vergessen gegangen. Bericht von einzelnen Pflanzen, von seinem Sammler im Kienthal. M. Gagnebin hat in den letzten zweyen Jahren den Gotthart besucht und mir von dort wertvolle Pflanzen geschickt. Dr. Neuhaus sagte K. bei seiner Durchreise 1756, er habe hier das ... gefunden. Gessner blieb bis jetzt die diesbezügliche Antwort schuldig. Er wird kommende Woche jemanden zum botanisieren schicken. "P.S. die Acht unterstrichenen plantae in der Specification sind ex cultis.""Vir cacaliam tomentosam ausfindig zu machen, und wo mögl. dem Verlangen so grosser Botanicer welche seit langer Zeit darnach gefragt ein genügen zu thun, nahm due freyheit beyliegend ein Specimen s. flore zu übersenden, wann diese nicht die verlangte Pflantze ist, so muss ..." "In Zeit von 6. jahren das Kienthal alljährl. aussuchen lassen, so auch diess jahr geschehen wird, es hat mir viele schöne pieces geliefert welche anzuzeigen nich ermangeln werde. Mein Kräuter ist aus dem Steinthal ob Kandersteg zurück, unter 60 arten von Pflanzen habe nur drey stück erhalten so noch nicht gehabt , übrige wachsen alle in dme Kienthal." "diss lässt mich hoffen, dass in diesen Eritz Bergen und nach dem Schangnau zu, wo noch kein botanischer fuss hingesetzt werden, als in einem ganz neuen Anbruch nicht vergebens arbeiten werde." "wo die Excerpta literaria gedruckt seyn, damit $ von dahero ver(be-? ) schreiben können. Nachdem E. Hwgeb. die Chypedam a. 1754 an der Gissnau bey Burgdorf zu erst entdecket, und mir H. $ den Ort angewisen, wo sie solche gefunden, habe verschiedene mal umb mehrere Specimina aus Burgdorf geschickt, aber keine erhalten kännen, weilen der Ort von einem abgerissenen Schutt überlagert worden." Diskussion eines Buches, das von seinem Vorfahren, dem Basler Unisekretär Caspar Koch, an ihn übergegangen ist"Beykommend habe die Ehre MHwgeb. das verlangte Exemplar zu übersenden, dessen Blätter $ sehr tomentos aber bey diesen specimine so in später? Jahreszeit erhalten ist das tementu vergangen, mir zweifelt keineswegs es seye die Caetia tomentosa ers. nur eine Varietas vulgharis so an umbrosen orte gewachsen, u. deshalben die flores so $ hervorbringt, ich erwarte aber Dero Decision. Zugleich folgen einige Pflanzen ... Mein Hausmann ist aus dem Köly-Berg, so im untern Simmen thal liegt zurück, ohne etwas zu bringen so nicht aus dem Kienthal schon gehabt, die Valerianam ..." Weiter Pflanzen mit Fundortangabe."Da meine Pflicht erfordert kein unnützes Glied in der oecon. Gesellschaft von Bern zu sein so habe mir vorgenommen die plantes virgily in ein besser Licht zu setzen, als bis dahin von den Comentatoribus geschehen, welche schon einige, Martyn ausgenommen, gar wenig einsicht in das Pflanzenreich gehabt. Herr Dick sagte mir vor etwas Zeit Er habe bey H. Ith MD. des Martyni Commentaria botanica in Georg. Virg. Lond. 1746 8 unter denjenigen Sachen gesehen welche E.Hwgeb. in Bern zurückgelassen, und dessen sie in den Enum. Gott. gedenken. Ich nehme die Freyheit E.Hwgeb. ergebenst zu ersuchen ob es Ihnen gütigst belieben möchten mir dis opus $ kurze Zeit zu comunicieren, welches ohne Anstand dem H. Ith zurück geben werde. Da meine Absicht nichts als das gemeine Beste bezweckt, so durch $ EHwgeb. $ nach derobekannte Generosität zur Beförderung nützlicher Wissenschaft mir genommene Freyheit nicht übel ... "Ich bitte gehorsamst mir zu erlauben durch gegenwärtiges bey Mhll. meine eingebrachte Aufwartung machen zu dürfen, und mich für das mir so angenehme Geschenk, womit es seiner Hochl. Oeconomische Societaet gnädigst gefallen wollte mich zu beschenken, in tiefstem Respekt zu bedanken: H. D. Tribolet hatte mir so gleich anzeige $ gethan und seit hero habe diese Wercke so wohl von Mhll. Bibliothecario Sinner als auch von der Typographischen Buchhandlung vollkommen erhalten. Schon a. 1763 meldete mir der damalige Secretaria Tscharner wie auch dssem Herr Bruder Mhll. Landvogt Aubonne wie nöthig es wäre die landesüblichen Pflanzennahmen mit ächten? Lat. $ und französischen Nahmen kennbahrer zu machen, und ersuchte mich eine Arbeit von dieser Art zu übernehmen. So mich aber biss dahin nur umbd die Lat. so wohl in Hhll. E. E.S.H.und in den Spec. et Syst.Linn. bemühet, und die $ auch Gallicanische Pflanzennahmen gänzl. für mich unnöthig errachtet, so war mir diese arbeit gantz frömd aber zugleich eine Gelegenheit als ein Mitglied der löbl. Societas, meine Beschäftigung dahin zu verwenden und dem Ansuchen und Verlangen so vornehemn Patronen nach Möglichkeit zu entsprechen. Die Ordo alphabeticus schien mir $ $ als die Systematicus. Ich verschaffte mir neue Pflanzenbücher, legte meine Pflanzen nach dieser Ordnung, machte mir aber vorher aus den Spec. syst. Lin. einen Dictionnaire nach welchem die Pflanzen rangieren konnten. Zu jeder setzte da sGenus und das nome triviale L. Diese Warbeit war in kurzer Zeit gethan. Ich hoffete mit der teutschen unndfranzösischen Benennung als so bald fertig zu sein." Dann aber gab es mehr Schwierigkeiten, als man sich vorstellen kann. Viele nur Mundart- oder überhaupt keine Namen. Beispiele. "Seit 10 Jahren finde noch täglich etwas abzuändern und wo möglich zu verbessern." "Ich wagte also vor zwei Jahren einen Versuch an hochl. Oecon. Societät einige allhier wachsende Bäume und Straucharten mit den lat., teutsch. u. franz. Benennungen zu übersenden. Der Unfall wollte, dass die Antwort so mir H.Dr. Tribolet darüber ertheilt /.../ entweder verlohren gegangen oder in frömde Hände gefallen ist. Ich vermutete mein Unternehmen möchte vielleicht nicht anständig gewesen sein. Ich machte dessen ungeacht einen zweyten Versuch und bat den Hon. Chorcshreiber Tschiffely solche einer Ill. Societet mit Vermeldung meines tiefen Respects übergeben zu lassen. Es wurde mir die Expression und hinlänglicher Austruck ermangels von der $ anzuzeigen sollte, so mir die darüber von dem H. Secreter erhaltenen Antwort gemacht. Es soll ... "K. schickt Alpenpflanzen. "Da ich seit vielen jahren keine Pflantzen mehr gesammelt und noch diejenigen so im die Bibl. zu übergehen die Ehre hatten noch zwey Collectionen an Mh. de Valltravers geliefert, dass die Erste wie er mir gemeldet jetzo in Haenden des H. Prof. Oeder in Coppenhagen sein soll, der auch von verschiedenen als von den Phaca alpe Probus alpe erhalten ..." Zählt weitere Pflanzen auf, u.a. die er dieses Jahr nicht mehr gefunden hat. "Da die Enumerat. Stirp. Helv. ehe$ nicht mehr in dem Buchladen zu finden war, indem alle Exempl. schon früher vergriffen waren, so hatte solche theils aus derjenigen so auss der Bibl. publ. erhalten, theils auss der in von Mhl- L.V. Engel gütigst geliehenen verbotim? abgeschrieben?, und meine Pflanzen nach welchen ranbgiert, was zeithero durch Ew. Hochwohlgeb. unausgesetzte Bemühungen infernern $ $ $ in den Catal.rar. womit mich Hochdieselben zu beschenken die Gütigkeit hatten, wie auch aus den Emendationes , und aus dem Nomenclator ersehen, der mich biss hero bedienet. Die Hist. Plant. Helv. habe noch nicht das Glück gehabt zu sehen. Dieses meinen Hochgeachteten Herren der Bibl. Commission gnädigst gefallen wollen mich mit dem Bibliothec Buch zu beehren so bal Mhh. Bibl. Sinner auss 6 wochen zu communicieren..." K. hat von Otth gehört, dass es AvH gesundheitlich schlecht geht. Inzwischen hat er von S. Engel [K] erfahren, dass es AvH wieder besser geht. "Ich bitte E.Hwgeb. mir zu erlauben dass Ihnen gehorsamst anzuzeigen wollte wie d. Mgnh. unterm 19. dec. letzten Jahres gnädigst gefallen wollen, Hochdieselben 6. Pflanzenband es nach dem Horto Gotting eingerichtet vom Verlage zu lassen, und im Hochdero wohlgefallen darüber aus Dero Cantzley bey Mhhl. die Schulräht anzeigen zu lassen mit der grändigst ansinnen, wie nunmehro diese Pflantz-Bände gemeinnützig gemacht werden könnten. Mhhl. Schul-Räht erforderten? meine Gedanken über diesen Gegenstand, welche dahin gehen, dass der Oecon. med. und mechanische Nutzen von denjenigen Pflanzen muss gezeiget werden, welche die Erfahrung fest gesetzet haben. Ehe ich aber von den nützlichen Pflantzen eine gekürzte Abhandlung verfertigt, schien mir die Nohtwendigkeit zu erforschen, die Deleterischen [die Giftigen] in wenigen Bogen abzuhandeln, welche schon so viel Unglück bey Mensch und Vieh verursacht haben, in Kürze wird diese in 4 a 5 Bogen bestehende Schrift die Presse verlassen. werde sodann die Ehre haben un dem Mhh. Präsident zu Dero weiser Beurteilung einzusenden. Die 2. Abhandlung enthält die Baum und Straucharten, welche der Msc. in 11 1/2 Bogeb zum abtrucke fertig liegt. Die 3. wird die Herb. et Suffrutices? ...""Mit grosser Bestürzung habe das entsetzliche Erdbeben vernommen, so sich abgewichnen Montag morgenss umb halb 1. Uhr in der Hauptstadt geäussert. Man machte mir sowohl mündl. als schriftlich die förchterliche Vorstellung ..." Längeres Zitat von einem Erdbebenbericht von 1721. "Unter dem Nahmen der Goldwurz von biss dahin in den officinis $ Pflanze als das Lilie martagon bekannt, so ein planta multiflora ist. Meine Magd so ehedem in dem Pfarrhause zu St. Steffen gedienet u. von Boltigen gebürtig ist, versichert mich dass in dem Berge Fermet so etwas 1 1/2 Stund von St. Steffen entfernt ist eine Art Goldwurz wächst so nur einige Blumen trage. Ich vermuthete es mögl. eine Variation ... Wie viele schöne stirpes könnten noch in künftigen Zeiten in Hochl. Canton entdecket werden wäre es einem Hohen SchulRaht belieben möchten die Studiosos der Academiae Bernensis $ in ihren Nebenstunden sich aus der Studien Botanices zu befleissen. Nach meinem unmassgeblichen Vermuthen könnte diess am besten effectuiert werden wann sie exemplare von der historia stirpium indig. Helv. der Bibliotheca Studiosorum als ein Geschenk auss dem Schulseckel möchte gütigst zugeschenckt werden. Durch die ungemein schöne Icones und Zeichnungen der Pflanzen so sich in den 48 Tabellen befinden würden manche aufgeweckt. Auch die Beschreibung dorten in der Historia mit ..." Sollte nicht ausleihbar sein. Die besten Studis könnten dann mit dem Nomenclator auf Exkursion geschickt werden. "Ich bedaure, dass H. Pfarrer Stapfer u. H. Sch., die beydes so gelehrte Männer, keine Gelegenheit gehabt sich die Pflanzenbenennung bekannt zu machen. ""Ich habe mich erkühnet die Vorstellung bey verschiedenen Herren Ehren Glieder des SchulRahts unterthänig vorzutragen, und dann zu künfftigen Nutzen gezeiget, so daraus erwachsen könnte". Hörte von Dick, dass AvH unpässlich ist. "Mein inniger Wunsch und Verlangen gehet dahin dass jeder so imstande ist die Hist. Stirp. zu lesen erkennen möchte, welchen Schatz EHwg. dem Vatterlande dadurch geschenket, wie vielen Nutzen man so von oeconomice als medice araus erlangen könnte. Wie schade wäre es wann solches dem Land welchem zu lieb es geschrieben wurde verborgen bleiben sollte. Studiosi von allen Facultets könnten darin lehren erstmahls sowohl sich selbstebn als auch Illiteratis und dem ganzen Canton nützlich zu werden. Zu dieser Absicht haben unterm 19. diss an H. Bibl. Sinner Einen Band von etwas mehr als 500 planti auf die Bibl. publ. übersandt, so beynahe alle Genera so in löbl. Canton wachsen enthalten, so nach der Hist. eingerichtet ist. Bey jeder Pflanze ist der numerus, der lat. nahmen der Hist. samt der teutschen Benennung wie auch der Genus Linnean. Bey dem alpinis des locus natat. wo selbst von mir angetroffen. Ich hoffe dierdurch so nicht alle aber wenigstens einige studiosos auszumuntern die Schätzbarkeit der Natur in dem Pflanzenreiche kennen zu lernen und aus der Hist. den erwünschten nutzen zu ziehen, so dainnen enthalten ist. Ich beförchte nicht unbegründet dass die Exemplare in wenigen Jahren vergriffen sein möchten wie e$ mit der Enumeratio geschehen die Litterati des Cantons hernachen nichts als des Nachsehen hätten dass Sie " Vorschläge zur Verbesserung der Stellung der Botanik an der ein Thresor an auswärtigen Nationen überlassen welcher ihnen bestimmt war, dessen sie den grössten Nutzen hätten erhalten können. Ich überdachte wie nützlich es wäre, wenn ein Praeceptor von der Academie auf ein Schloss des Landes vociert würde wann er auf Spatziergängen einen herrschaftlichen Discipuli die Hist. naturalem in dem Pflanzenreiche zeigen und ihnen solche in jüngern Jahren beliebt machen könnte, wenn er Ihnen den nutzen von jeder vokommenden Pflanze aufzeigen könnte. Diesen zukünftigen Regenten des Landes würde ebendieses von schlechten objecti abgehalten und auf würdigere geführt. Sie würden eine noble Beschäftigung erhalten, dass sie mit anwachsendem Jahren nicht nöthig hätten pour tuer le tems, solche $ zu unternehmen die offens. ihrer Gesundheit so nachteilig sind." K. hat Gelegenheit, diese Meinung versch. hohen Standesgliedern vorzutragen. Man sollte einige Exempl der Hist. aus dem Schulseckel finanziert für die Bibl. studiosus erwerben. "So mit bekannt welchen fleiss die Studiosi von Zürich und Basel auf die Pflanzenwissenschaft verwenden, und wie beyde hochl. Magistratum diese Wissenschaft patronieren, so habe das Tempo genommen meinen unterthänigsten Vortrag bey Ihro Gnaden Sinner unterm 19. diss zu wagen in Hoffnung, dass sich vielleicht ein gkückliche Stunde zeigen möchte in welchen über diesen Gegenstand mit dne Hogen Herren Ehrengesants von Zürich u. Basel möchte discoutiert werden. Von den progressen des $ Physicalischen Gesellschaft von Zürich zur verbesserung dasigen Cantons und dessen Landschaft ohne Zweifel auch angerühmt worden, welche discoursen von besten folgen seyn könnten."Stellung der Botanik an der Akademie. "Ehe ich nun mit den Spontaneis zu glückl. Ende gekommen, so habe eine frische Sammlung von Exotici, nach EHwg. Enum. Pl. Hort. Gott., in der Arbeit, die schöne Beyträge so von Mhl. Oberst? von Worb, von H. Pfarrer Dick, der zu $, und was seit 21 Jahren selber gesammelt, u. den so $ von H. Garcin ad Cap. b. Spej gesammelt worden, so durch den Ankauf? des H. Ritters Hort. Avimont an mich kommt, setzt mich in Stand ein ziemlich schönes Werk in Kürtze auf die Bibl. publ. zu übersenden. Von den in den Hort. Götting. sich befindlichen 1256 speciebus ermangenln mir noch 122 genera, so bis dato noch nicht habe. Hingegen sind verschiedene Baumarten welchen diesen so reichen Garten noch ermangeln in meinem Horto secco. Ich darf mich nicht erkühnen E. Hochwohlgeb. zu erbitten ob Ihnen belieben möchten nach Dero Generositäte einige hiezu gütigst angedeyen zu lassen, doch bitte mir nicht in ungnade zu b$ dass inliegend die 122. ermangelnde Genera specificare als valita sind." Es folgt die Liste"Obwohl das grosse Opus mehr für Docentes als Discentes von E. Hochwohlg. verfertigt worden so können sich doch anfänger des Nomencl. sehr wohl bedienen besonders wenn sie die plant. seccas dazu vor sich haben und aus dem grossen Werke die Würckung und den Effect um$ $." So Approbation vom Hohen Sanitätsrat und von AvH zu erhalten, "so habe nicht Umgang nehmen können, beyliegend den Probebogen an E. Hwg. und mir Dero geschätzte? Beurtheilung auszubitten. Das gantze enhält 353 Pflanzen, so alle... So wol der Med. als Oecon. Nutzen ist so gut mögl. angezeigt. 20 Bogen in Mhl. enthalten die gantze Abhandlung. Nach E. Hwg. Anraht habe mich den Hist.stirp.helv. vorzügl. hiezu bediente." Diese ist ausgeliehen in der öffentlichen Bibliothek, jetzt hat ihm S. Engel [K] sein Exemplar für einige Zeit überlassen. Seit mehr als 20 Jahren beschäftigt sich K. mit dem Nutzen von Pflanzen. "Mit diesem jahr gehet nunmehr das 22. zu Ende das mir in meinem $46 den Vorsatz machte die so nützliche als nöthige Pflanzenwissenschaft durch die Pflanzen selbst so viel möglich beliebt und angenehm zu machen. In dieser Absicht verfertigte die Ersten 4. Bände so nach Ihro Hochwohlg. Enum. Stirp. Helv. eingerichtet waren, welche können mit allgemeinem Beyfall aufgenommen worden. Diese waren die Frucht von meiner 11jährigen unausgesetzten Arbeit. Diese wurden zur Belustigung und nicht zum Gebrauch, was meine Absicht war, angewandt. Da also ein erstes mal meines Zwecks folget so sucht solches durch eine zweyte Sammlung nach der $ Hist. Stirp. Helv zu erhalten, $$ 19. July zu übersenden die Ehre hatte diss war also der Vte tom. der VI. war destiniert für die Plantas exoticas, von welchen eine ziemlich schöne Collection hatte ... dieser tom. ist nach der Enum. Hort. Gott. eingerichtet jetzo auch zum versenden fertig. Nunmehro habe den VII. Tom auch angefangen in welchen um die pl. spontanea von welchen man die Oecon. und med. Benutzung weiss, angetragen worden. Diese haben das Gedächtnis junger Studierender, so die Botanic nicht Systematicae zu nehmen gedenken, zu $ zu können nach Alphab. Ordnung eingerichtet...""Er habe Mhhl. der Bibl. Commission zu nehmen beliebet dass mein zu dem Gemeinen Besten abz$ Bemühung dem Hohen Schulrath vorgetragen werden solle, damit derselben geruhen möchten zu meinen Gunsten ein Empfehlungssschreiben an Mgnh, und zwar Mgnh. R. u. B. wo mögl. abgehen zu lassen und die übersandten? Tomos Hochdenselben vorlegen zu lassen: Ihro Hochwohlgeb. wissen bestens wie viele Mühe, Zeit und Unkosten aus dergleichen Arbeiten müssen verwandt werden, welchen Beschwerden ja Gefahren die Austiehung? der Pflanzen aussgesetzt. Was für Depences [Unkosten?] auch unentbehrlichen Authoren zu verwenden. Was Emissaire? [Kuriere] an entlegene Orte kosten usw. Ihnen ist bestens bekannt mit welchem fleiss diese Sammlung verfertigt worden. Ich trage also das allervollst$ Zutrauen Ihro Hochwohlgeborenen gütigst geruhen in Dero Vielvermögendes Vorwort bey Mgnh günstigst angedeyen zu lassen. Aus welcehs alles ankommen und in dieser Sache vollkommen decidiert wird. Ich bitte EHwg. ergebenst für diesen so schätzbarsten Dienst welche Zeit lebens mit der vollkommensten Dienstbarkeit erkannt werde." "Umb des Stud. bot. auf der Acad. in Bern desto beliebter und angenehmer zu machen, arbeite heto an einem sauberen Pflanzenbuch in welchem nach der Ordnung der Hist. Stirp. Helv. nur diejenigen species sollen eingetragen werden von welchen man einen oecon. med. oder mechanischen Nutzen weiss. Hiedurch kann Studiosis die Arbeit sehr erleichtert werden: diejenigen, so die Hist. anzuschaffen nicht vermögens sind, können sich der kurzen Abhandlung bedienen, so von Zeit zu Zeit die grosse übergehen werden." K. fragt, ob es nicht dienlich sein könnte, acuh die Abhandlung über die giftigen Pflanzen und auch jene vom Nutzen der Bäume und Sträuche in den Abhandlungen der OeG Bern zu publizieren. K. gibt den Fall eines über 60jährigen Verwandten, "welchem die mosaische Beschneidung u. Befehl? vor der Beschneidung den Israelitischen Knaben ein Geeheimnis waren und nun es von Jugend an bis in ein hohes Alter den Wert$ Vorhaut nicht begreiffen konnte da Es sich an seinem Leib sich gänzl. ohne solche befande. Als er in der $ Bibel las, dass die Juden ...", K. bittet nicht über zu nehmen, dass er AvH um Auskunft bittet, "da sie selbsten alle Anat, Authoren gelesen und so vieole Corpora anatomirt haben die beständige Unterlasung den Circumcisionen bey den Europeern selber mich fast glauben machen dass dergleichen Fälle nicht $ seyn könnten. Aber so ..."Koch erhielt ein Schreiben von Martini, Demonstrator am Bot. Garten Stuttgart. Er paraphrasiert eine Passage: "Ich besitze ein starkes Herbarium vivum welches in Siberien gesammlt, u. mit chinesischen, Pazifischen, u. Russischen Pflanzen starck vermehret... da nun allbereit ein ziemlich alter ereichet, und keine Erben habe, welchen diese Wissenschaft bekannt, u. dise so grosse Sammlujng von verderbnis errettet wissen möchte, so bin ich entschlossen, noch vor meinem Ableben, selbige käuflich wegzugeben, wann sie mir hierzu einen ausweg finden könten, so würden sie mich ungemein obligieren." Könnte die GdW Göttingen daran interessiert sein? K. zitiert Martini, der in einem Brief an K. sich dankend über AvH äussert, dass dieser sich bei der Königl. Regierung für den Kauf der Sammlung eingesetzt hat. "Diese Pflanzen liggen alle frey ohn angeleimet, in papierbögen, damit jeder solche nach gefallen in ein System ordnen kann. Meine Sammlung ist so wie die Flora Sibirica nach des Hr. von Royen System angelegt, die benennung aber nach Linnai System u. Gmelin Flora Sibirica beygeschrieben. In dem 3. u. 4. tomo Flor. Sibir. hat der jüngere Hr. Gmelin verschiedne Pflanzen ausgelassen, so vielleicht aus dem Gmelinischen Herbario entwendet worden u. die Class. Cryptogam. ist gar zurück gebliben: von meinen pflanzen könnte also noch ein Supplement zur Flora Sibir. verfertigt werden. Durch einen unglückl. Brand hat die Kayserl. Acad. zu Petersburg alle aus Sibirien gesante pflanzen verlohren, u. dahero nach dem todt des Herrrn Gmelins von dessen Er Wittib. seine Sammlung für 600 Rubels erkauft. ... Ich setze von meiner Sammlung keinen preis an, sondern will denselbigen völlig zu des Herrn von Hallers Disposition anheim stellen, indeme zum voraus versichert bin, dass dieselbigen alles zu meinem besten einrichten werden." 15.3.177K. paraphrasiert wiederum einen Brief von Martini: Es handle sich um etwa 3000 Species; Preisvorschlag