Korrespondenz mit Albrecht von Haller Angaben aus Repertorium
Beginn der Korrespondenz
29. März 1763
Ende der Korrespondenz
28. Januar 1764
Kurze Charakterisierung
Weil AvH nicht wie erwartet an Ostern nach Bern kommen wird, muss T. ihn brieflich um Rat bitten. T. hat seinen Sohn Gottlieb Rudolf Tschiffeli (1746-1795) vorerst zum Architekten bestimmt, nach der Wahl von T.s Onkel David Gottlieb Tschiffeli (1700-1761) in den Kleinen Rat aber auf Rechtsstudien wechseln lassen. Seit dem kurz darauf erfolgten Tod des Onkels steht ihm jetzt aber eine entsprechende Karriere nicht mehr offen. T. möchte ihn deshalb in ländlicher Ökonomie ausbilden lassen und bittet AvH um Mithilfe bei der Erstellung eines Ausbildungsplans [29.3.1763]. T. dankt AvH für die Beschaffung von Raigras. Von J.J. Dick [K] hat er erfahren, dass Krapp (Färberpflanze «Rubia tinctorum») in der Umgebung von Aigle wild vorkommt. Da die Untersuchungen von Louis-Alexandre Dambourney (1722-1795) gezeigt haben, dass diese Pflanze mit Setzlingen nur sehr schlecht zu ziehen ist, bittet er AvH, ihm grosse Mengen davon zu besorgen. T. hat auf seinem Gut in Kirchberg schon erfolgreich flandrischen Krapp kultiviert und erhofft sich dadurch grosse Konkurrenzvorteile für die einheimische Textilproduktion [28.1.1764]