Müller, Johannes von (1752-1809)

Professor für Geschichte in Kassel und Tübingen; Hofrat und Kustos der Hofbibliothek in Wien
ID 04627
hallerNet: 4. April 2023
Datenqualität
Bildungsgang
Studium der Theologie in Göttingen, 1769-1771
Reisen
Reise nach Berlin 1780-1781
Grosser Rat
1788
Funktion
Professor für griechische Sprache am Collegium humanitatis(Schaffhausen ab 1772)
Privatgelehrter bei Jacob Tronchin(Genf ab 1774)
Professor der Geschichte und Statistik am Collegium Carolinum(Kassel ab 1780)
Hofmeister(Genf 1783)
Privatgelehrter auf dem Landgut Karl Viktor Bonstettens(Valeyres-sous-Rances ab 1785)
Hofrat(Mainz 1786-1792)
Gesandter beim Papst(Rom 1787)
Hofrat(Wien ab 1793-1804)
Erster Kustos der Hofbibliothek(Wien ab 1800)
Hofhistoriograf des Hauses Brandenburg(Berlin ab 1804)
Sekretär der Akademie(Berlin ab ca. 1804)
Professor der Geschichte(Tübingen ab 1807)
Minister-Staatssekretär des Königreichs Westfalen(Kassel, ernannt ab 1807)
Generaldirektors des öffentlichen Unterrichts(Kassel ab 1808)
Sozietät / Akademie
Helv. Ges. SchinznachOrdentliches Mitglied1786-
AdW BerlinAuswärtiges Mitglied1790-1806
AdW BerlinOrdentliches Mitglied1806-
AdW MannheimOrdentliches Mitglied
AdW ErfurtOrdentliches Mitglied
Soc. des Antiquités KasselOrdentliches Mitglied
Ges. der Freunde SchaffhausenOrdentliches Mitglied1772-
Interessen, Leistungen
Gegen Ende seiner Studienzeit wandte sich M., beeinflusst vom Historiker August Ludwig Schlözer, der allgemeinen Geschichte zu. Ab 1782 kehrte er sich unter dem Einfluss Johann Gottfried Herders von der rationalistischen Aufklärung ab und entwickelte ein providenziell-teleologisches Geschichtsbild. 1782 gehörte er für kurze Zeit den Illuminaten und Rosenkreuzern an. In Berlin beteiligte er sich an der Herausgabe der Werke Johann Gottfried Herders. Er war ein bedeutender Historiker: 1810 erschien Ms unvollendete Universalgeschichte "Vier und zwanzig Bücher Allgemeiner Geschichten besonders der Europäischen Menschheit".
Weitere biographische Angaben
Aus Schaffhausen, Geschichtsschreiber, Politiker und Staatsmann, 1781-83 Professor der Geschichte und Statistik in Kassel, 1786-92 in Mainz, Bibliothekar, Staatsrat, Staatsreferendar, 1791 in den Reichsritterstand erhoben,1793-1800 Hofrat in Wien, 1804 als Geheimer Kriegsrat, Sekretär der Akademie und Hofhistoriograph nach Berlin berufen, Denkmal auf der Promenade von Schaffhausen, Bruder von Johann Georg von Müller (HBLS)
Höchster Bildungsabschluss
Theologe mit Universitätsabschluss
Soziales Milieu
Studentenschaft(1769-1771)
Bildung(1772-)
Administration(1786-)
Wissenschaft(1804-)
Wirkungsort
Göttingen(1769-1771)
Genf(1774-)
Kassel(1780-)
Genf(1783-)
Mainz(1786-)
Wien(1793-)
Berlin(1804-)
Tübingen(1807-)
Kassel(1808-)
Zitiervorschlag für diese Ansicht

"Müller, Johannes von (1752-1809)", hallerNet, https://hallernet.org/data/person/04627,aufgerufen am 05.07.2025.