Die freundschaftliche Korrespondenz besteht aus zwei unterschiedlichen Zeitabschnitten. In der ersten Phase erscheint T. als der jugendliche Verehrer AvH.s. Er übersetzt dessen Gedichte ins Französische und bemüht sich, diese zu publizieren, indem er AvH.s Bedenken gegenüber der französischen Kritik zu zerstreuen sucht. Eine gewisse Verstimmung entsteht, als T.s Übersetzung nicht nur bei «Vandenhoeck (Göttingen)» erscheint («*Alpen 1749 (frz.)», «*Gedichte 1750a (frz.)»), sondern auf Veranlassung von T.s Hauslehrer, Johannes Stapfer (1719-1801), auch bei «Heidegger & Co (Zürich)» («*Gedichte 1750 (frz.)»). - Eine nicht unwichtige Rolle spielt T. im Zusammenhang mit der unglücklichen Verlobung von AvH.s Tochter Marianne, der späteren M. Jenner-von Haller [K], mit Vinzenz Frisching (1727-1790). Als dessen Freund ist T. der eifrige, aber schliesslich doch erfolglose Vermittler zwischen der Familie Frisching und AvH. Ebenfalls mehrmals erörtert werden in dieser Zeit die Henziverschwörung und das Schicksal des in der Folge dieser Ereignisse verbannten H.R. Wyss [K]. - Im Zentrum der zweiten Korrespondenzphase steht T.s Tätigkeit für die «Typographische Ges. Bern». Nachdem sich die Pläne zerschlagen haben, eine französische Fassung der kleinen Schriften («*Kl. Schriften 1756»), mit einigen Briefen ergänzt, zu verlegen, kommt v.a. die Herausgabe der grossen Physiologie («*El. physiol. 1757-66») zur Sprache. Weitere Hauptthemen dieser Zeit sind die «OeG Bern», etwa mit der Diskussion ökonomischer Preisfragen oder mit AvH.s Verzeichnis der Schweizer Bäume («*Bäume 1763»), ferner T.s Pläne, den Messias («Klopstock 1749») oder die «Philosophical Transactions» (u.a.) zu übersetzen. Über die gesamte Korrespondenzzeit häufig erwähnt werden auch E. Bertrand [K], J.J. Bodmer [K], J.C. Gottsched [K], P.G. Werlhof [K], A. Young [K] und J.G. Zimmermann [K]