Bis und mit 1753 Briefe einzeln zusammengefasst, dann jahrweise. und Z. bittet AvH um Rat bei der Auswahl einer Frau. Er findet dann eine entzückende Frau in Schwabach. Z. weilt in Schwabach (Oktober 1754), wo sich im mehr Gelegenheit als in Göttingen bietet, Augen zu sezieren [1754].Bücher-, Pflanzen- und Geldsendungen. Z. wurde zum ordentl. Prof. ernannt [], dies hilft ihm aber in seiner unglücklichen Stellung in der Anatomie nicht weiter, zu der er sich äussert. Z. wird am heiraten. Kurze Berichte von einzelnen Kollegen in Göttingen und an anderen Univ. Z. erwartet mit ruhigem Gefühl das Urteil der Gelehrten über sein Buch über die Anatomie des Auges (<Zinn 1755>). Z. bedauert, sich Michaelis anvertraut zu haben, welcher ihm das ehemalige Haus AvH.s streitig machen will, welches gut für die GdW Göttingen geeignet sei. Werlhof schrieb Z. aber Ende letztes Jahr, dass er AvH.s Haus nur deswegen "ad interim" bewohne, weil er es bei einer allfälligen Rückkehr AvH.s abgeben müsse; sonst mache ihm das Haus aber niemand streitig. Z.s finanzielle Lage ist auch nicht rosig. Er glaubt, Münchhausen sei ihm wohl gesinnt, weniger evtl. Werlhof, welcher wohl durch J.M. Gesner [K] glauben gemacht wurde, Z. sei eine widerspenstige Person. Berichtet von bot. Exkursionen und Arbeiten (Abb. von Helleborus, Carvifolia). A. Vandenhoeck-Parry [K] sieht Probleme für die Hrsg. von AvH.s grossem physiologischen Werk in Anbetracht der Abwesenheit des Autors. Werlhoft teilte mit, dass wenn Brendel weiterhin keinen Unterricht zur prakt. Medizin halten werde, man gezwungen sei, einen Auswärtigen als Professor dazu zu berufen. Z. befürchtet dadurch noch weniger Chance zu einer guten Stellung zu erhalten. Als Reaktion auf Z.s Buch wird in Göttingen den Studenten gesagt, Z. vernachlässige wegen seiner übermässigen Liebe zur Anatomie andere Dinge. Z. hat im anat. Theater kein Recht ausser das, was ihm Roederer zugesteht; es hängt davon ab, ob Z. überhaupt eine Leiche zur Sektion erhält. Zudem wird die Durchführung von Tierexperimenten verhindert, und wenn Z. solche durchführen kann, hat er keinen Helfer und keine Zeugen. Damit verlieren sie aber jegliche Kraft. Ansonsten hätte Z. schon Experimente zur Verteidigung von AvH.s Lehren durchgeführt. Z. kann zur Zeit nur Botanik und materia medica studieren. Wenn AvH es wünscht, kann er die Experimente auch zu Hause und weniger feierlich durchführen. Er berichtet danach, schon Experimente zur Insensibilität der Dura mater und der Sehnen durchgeführt zu haben. Betr. AvH.s Rezensionen in den <Relationes>. Dr. Leonhard (evtl. Philipp Conrad Leonhard) war hier, geht nach Lüneburg, ein zu verachtender Mensch. Schwierigkeiten der GdW Göttingen mit É. Luzac [K] betr. der <Commentarii Göttingen> [1755].Bücher-, Pflanzen- und Geldsendungen. Betr. dem Druck von Werken AvH.s in Göttingen (insbes. <*Icones anat. 1743-56>). Schickt seine Exp. zur Insensibilität. Z. versuchte Frau Vandenhoeck schon öfter zu überzeugen, dass sie AvH.s Physiologie Bousquet übergebe, dessen Konditionen sie denn auch annimmt. Die Tochter Rougemont wird einen Medizinstudenten heiraten. Kurze Berichte von einzelnen Kollegen in Göttingen und an anderen Univ. Der Streit zwischen der GdW Göttingen und Luzac ist nun voll ausgebrochen. Betr. Rezensionen seiner Anatomie des Auges. Z. arbeitet an an einer Schrift über Salbei. Die beiden Gärtner haben beinahe die Hälfte des bot. Gartens mit ihrem eigenen Gemüse besetzt. Z. möchte gerne von AvH die Bestimmungen wissen, welche betr. der Aufteilung des Gartens ursprünglich getroffen wurden. Der eine Gärtner versteht überhaupt nichts von den Pflanzen. Betr. versch. Pflanzen, Arbeit am Katalog des bot. Gartens (<Zinn 1757>). Berichtet von eigener fiebriger Krankheit. Möchte sein Buch an auswärtige gelehrte Gesellschaften schicken, von denen er Mitglied werden möchte, und wünscht sich AvH.s diesbezüglichen Rat [1756].Pflanzen- Bücher- und Geldsendungen. Tafel von Andersch, die er AvH schickt (vgl. <*Ad figuram nervorum cordis 1772>). Den Text besitzt Luzac, die letzten Seiten des Manuskripts fehlen. Wenn AvH das Werk veröffentlichen möchte, muss er von den Eltern die die Kupfertafel erhalten und das Ganze bei Luzac drucken lassen. Z. teilt später mit, Luzac habe die Kupfertafel von Andersch zurückgekauft. Weitere Erörterung der Probleme betr. einen möglichen Druck des Werks. Z. wird in der nächsten Sitzung der GdW Göttingen über die Pupillenbewegung sprechen. Zu seiner Arbeit am Katalog des bot. Gartens. Z. leidet an Ischias-Schmerzen und geht an Krücken. Die Franzosen haben Göttingen besetzt, es sind rund 4'000 Mann, zumeist Schweizer. Die Geschäfte an der Univ. werden dadurch zuerst nicht stark gestört, dann verlassen die Studenten die Univ. aber scharenweise, insbesondere nachdem man daran ging, ein Spital für die Geschlechtskranken (verursacht durch das Militär) zu errichten. An Arbeit im anat. Theater ist nicht zu denken. Auch Professoren werden gezwungen, Soldaten in ihre Häuser aufzunehmen. Z. dankt für AvH.s Fürsprache bei der AdS dell'Isitituto di Bologna, deren Mitglied er nun wurde. Bittet um Empfehlung für Mitgliedschaft in Royal Soc. London [K]. Arbeit im bot. Garten [1757].Pflanzen- Bücher- und Geldsendungen. Befürchtet Schaden für die Univ. durch den Krieg, insbesondere fürchtet man sich vor den grossen Spitälern für die grosse Anzahl Kranken, welche hier errichtet werden. Brendel ist gestorben, und Z. hofft auf eine Verbesserung seiner Position in der Univ. Roederer hat erklärt, er übernehme gerne die praktische Medizin und überlasse Z. vollständig die Professur der Anatomie. Z. äussert sich mehrmals über die versch. Möglichkeiten und bittet AvH mehrfach um Fürsprache bei Münchhausen. Falls keine externen Professoren berufen werden sollen, so ist Z. zuversichtlich. Roederer antwortete dann aber auf das Reskript entgegen seiner früheren Erklärung, er sei bereit die Professur der Chirurgie anzunehmen, möchte aber die Anatomie behalten. Er tat dies, da er befürchtete, es werde zudem ein auswärtiger Professor berufen. Werlhof und Münchhausen schrieben an Z., dass sie Roederer gegen dessen Willen nicht zwingen könnten, die Anatomie-Professur abzulegen. Michaelis mischt sich zudem mit Verleumdungen in die Sache ein. Die Studenten kritisieren Roederers Nachlässigkeit in der Anatomie und zeigt in den einzigen Collegia, von denen er etwas versteht, nämlich von der Geburtshilfe, seinen Geiz. Alle Studenten waren froh, als sie vernahmen, Z. übernehme die Anatomie-Professur. Z. bat Werlhof um Untersuchung der ganzen Angelegenheit. Von den Verleumdungen Roederers bleibt aber sicher etwas hängen. Die Buchdrucker wollen in Anbetracht des Krieges nur kleinere Sachen drucken. Es ist unbefriedigend, Arbeiten für die GdW Göttingen zu schreiben, die dann nur die Mitglieder in der Vorlesung zu hören bekommen, die aber nicht gedruckt werden. Legt dem Brief vom ein Projekt der Edition der Werke von Celsus, verfasst von G. Matthiae [K], bei. Betr. der Finanzierung der ref. Kirche (L. Kulenkamp [K]). Betr. einer Neuausgabe von AvH.s Lehrbuch der Physiologie. Zur Besetzung der Stadt durch die Franzosen. Z. leidet unter rheumatischen Beschwerden und einem leichten Fieber, das ihn jeden Winter einige Wochen befällt. Botanische Arbeiten [1758].Z.