Samuel Christian Hollmann’s Correspondence with Albrecht von Haller
edited by Otto Sonntag, hallerNet 2021

Hollmann to Haller, [ca. late April 1754] Carl Wilhelm Ludwig Dieck to ?, 13 April 1753 Arnold Duntze to Hollmann, 8 March 1754 Carl Wilhelm Ludwig Dieck to Hollmann, 15 March 1754 Carl Wilhelm Ludwig Dieck to ?, 13 April 1753 Arnold Duntze to Hollmann, 8 March 1754 Carl Wilhelm Ludwig Dieck to Hollmann, 15 March 1754

Da Ewr. Hochwohlgeb. geehrteste Zuschrifft vom 10ten dieses gestern erhalte, erstaune ich, da ich sehe, daß Ewr. Hochwohlgeb. noch von des Mylii Absterben nichts bekannt ist, und daß weder H. Collinson, noch s[ein] Wirth, noch sonst jemand Ihnen solches gemeldet hat. Die Uhrsach aber ist doch leicht zu begreiffen. Sie haben wohl nicht ohne Grund geglaubet, daß Ewr. Hochwohlgeb. kein Geld schicken würden, wenn Sie hörten, daß Mylius todt wäre. Hätte ich dieses gleich so bedacht, und hätte mich H. Dunze nicht so sicher gemacht, so hätte ich es mit der ersten Post geschrieben. Weil ich nun nicht glaube, daß H. Dunze sein in meinem Brieffe gethanes Versprechen noch gehalten, und dieses doch die umständlichste Nachricht ist, die ich aus London von seinen Todt erhalten habe, so will H. D. Brieff hier mit senden. H. Mylii Compagnon, Mr. Diecke, schreibt mir gantz kurtz, und schickt ein Verzeichnüß seiner Verlaßenschafft in London mit, davon ich hernach gedencken will. Weil Er nun nicht so viel Baarschafft hinterlaßen, daß Er davon hat können begraben werden, und der H. Ghte Secretaire Meier daher die Kosten dazu hergeschoßen, so schrieb Er den Brieff, den ich auch hiebey übersende, und eben denselben Posttag empfing ich den 2ten mit des H. Heineken Forderung an Mylius, den ich auch beylege, weil ich jetzt nicht vermuthen darff, daß Erw. Hochwohlgeb. solche erhalten haben. Uber letztere bin ich sonderlich erstaunet, da ich gesehen, daß Mylius von dem Augenblick an geborget, und auf Rechnung zu zehren angefangen, da Er in London angekommen, und also von alle dem Gelde, was Er hier erhalten hat, nichts mehr muß gehabt haben. Er hat auch von dem durch den H. Rennier erhaltenen 200 th. nichts bezahlt. Weil ich nun aus des Hn Ghtsecret. Meiers Brieffe schließe, daß so wenig Ihm, als dem H. Heineken bekannt sey, was Mylius für Summen gezogen, so habe Ihm von dem den 30ten Dec. a[nni] p[raeteriti] an Mylius abgelaßenen Schreiben vidimirte Copie übersandt, die sogleich von dem Schreiben etliche mahl nehmen ließ, weil man schon damahls einen unglücklichen ausgang zu besorgen Uhrsache genug hatte. Und weil ich, sobald die erste Nachricht von seinem Todt einlieff, ich die von Hn D. Hefter, von H. Tesdorff, und von der Gräf. v. Bentinck Ihrem Hoffpr[ediger] Cramer, erhaltene Gelder um so viel eher sogleich zurückschickte, da ich Ihnen wegen der Ungewißheit in welcher die Sachen stunden, auf Ihre mir zugleich vorgelegte Fragen noch nicht hatte antworten können, so habe dieses dem H. GhtS. Meier zugleich berichtet, und gemeldet, daß ich nicht wüste, ob Ewr. Hochwohlgeb. noch Gelder in händen hätten, wovon die Begräbnüß-Kosten könten restituirt werden.

Second paragraph omitted.

2 paragraphs omitted.

ID 03966
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Briefbeilage(n)