Ew. Hochwohlgebohrnen haben die Gewogenheit gehabt, mir den Armstrong zu
übersenden; ich habe selbigen Hn Tozze zum übersetzten gegeben,
welcher auch bereits ziemlich weit damit gekommen ist. Nächstdem erhielt ich vor einiger Zeit Nachricht, daß
von der so lang vermutheten Kalmischen Reise der 1te Theil heraus gekommen sey, weilen ich nun
bereits durch Ew. Hochwohlgeb. geneigte recommendation ein Sächsisches Privilegium
darüber genommen habe, so schrieb sogleich an verschiedene Orter dieses Buch zu
bekommen: der Hr. Mag[ister] Murray aber hatte es
bereits in Handen so ich kurtz darauf erfuhr und da es auf keine andere Weise von
Ihm erhalten konte, als daß es derselbe selbst übersetzen wolle, so habe mich
dieserhalb mit Ihm eingelaßen, es bis zu anfang des Februarii fertig zu liefern.
Ich gedencke also den Armstrong zuerst abdrukken zu laßen und den Kalm hinten
nach, der Band wird zwar etwas stärker als gewöhnlich werden, so ich mir aber muß
gefallen laßen, ich hoffe daß Ew. Hochwohlgeb. diese Einrichtung mit Dero gütigen
Beyfall beehren werden, da mich die kürtze der Zeit gehindert hat, nach meiner
Schuldigkeit zuvor Deroselben Gutachten darüber mir unterthänigst auszubitten.
Haller to Vandenhoeck-Parry, [ca. early February 1754]
Ich habe gestern die platte von den Augen, die von dem hindertheil des Leibs, und
die vom gehirne empfangen. Jene will ich so bald möglich mit buchstaben versehen.
Ich arbeite, nachdem ich 7 wochen lang wegen meines Armbruchs nichts thun können,
wieder am VII fascicul. Aber Sie haben
vergessen die 2 platten von der medulla spinali mit den
buchstaben mir wieder zuschicken, welches doch zum VII fascicul absolut
nöhtig ist. Ich bitte also von jedem einen abdruk
unverzüglich auf der post zu schiken, auf daß ich die citationen darauß nehmen
könne. Sonst zweifle ich nicht, der ganze fasciculus VII werde noch im februar
fertig werden, und also zeitig zur Messe kommen könne. An den VIII ist so lang ich die
Vderspykische platte nicht habe, nicht zu gedenken. Sobald sie da ist, so kan die
Arbeit nicht länger, als etwas 4 bis 6 wochen dauren, und ich unternehme nichts
bis dieses alles fertig ist.
Hier kömmt der gröste theil des fascic VII. Er ist grösser geworden
weil die figg. des Auges dazu kommen. Der VIII wird
desto kleiner, und das Auge schikt sich besser zum VII. Ich erwarte mit verlangen
die buchstaben des Auges. Es wird noch etwas dran zu corrigiren geben, und ich
habe keinen abdruk worauf ich corrigiren kan, doch ist es wenig, nur noch ein paar
buchstaben.
geschwinder zu antworten nöhtigen mich zwey sachen. Erstlich versichert in
mitkommendem zettel der H v Muralt
“er habe nicht die reichshistorie sonder Friederichs des Ersten vom Hn v Bunau
verlangt.[”]
Es wird also entweder dieser H. mit der original Commission müssen
überwiesen werden, die ich aufzusuchen und einzusenden
bitte, oder ich will mit der wenigst kostbaren gelegenheit die unrechte
Reichshistorie wieder zurükschicken: bitte mir indessen baldige antwort und
erklärung aus.
Ew. Hochwohlgeb. wertheste Zuschrift habe durch den Herrn Prof.
Michaelis richtig erhalten. Ich habe daraus vernommen, daß Dieselben sehr
unzufrieden mit mir in Ansehung der Beantwortung und Bestellung Deroselben Befehle
sind: die Briefe habe manchmahl aus der Ursache nicht so prompt beantwortet, weil
Ew. Hochwohlgeb. nicht so vieles porto verursachen wollen: von den verlangten
Büchern habe ich jederzeit was ich vorräthig gehabt oder anschaffen können,
geschickt: die hauptsächlichste Klage über Fischer und
Ehrhart habe aus folgenden Ursachen
nicht haben können; den Fischer hatte von Leipzig verschrieben, aber von
daher, weil es nicht mehr vorräthig erhalten können; es ist mir aber versprochen
ihn zu procuriren. Des Erhards Pflanzen historie war mir in der Leipz. Oster Messe vom Verleger verrechnet, er versprach mir solches gleich nach der Messe zu
schicken, weswegen ich es in meinen Catalogum sezte; allein es ist diese Messe
erst fertig worden: die Gesellschaftlichen Erzählungen sind
dem Verleger auch ausgegangen; es fehlen ihm am 2ten Bande viele Stücke, welche er nach und nach wieder drucken will:
Haller to Vandenhoeck-Parry, [ca. mid September 1754]
Der neue Pack ist wohl angelangt. Hingegen ists nicht möglich gewesen den Bunau anzubringen, deswegen derselbe
aus meiner Rechnung zu tilgen, und von Ew hochEdelg. in Empfang zu nehmen sein
wird. Ich habe ihn auf einem frachtwagen samt andern doppelten Journalen
abgesandt, und bitte auch diese auszulöschen, künftig mir aber nichts zu schiken,
als was ich ausdrüklich verlangen werde. H. Zimmerman klagt auch über eine
unrechte bestellung in dem mitkommenden.
Second paragraph omitted.
6 paragraphs omitted.
1 Lösecke obss anat. Chir. Med.
Berlin1 Cartheuser de principiis
plantarum.1 Huber de vagina uteri1 ---- de foramine ovali1 Reicharts gartenschaz v.
theil1 Daniel beträge iii theil1 1.c.Linnaei genera nova ed.1 Mittelhaüser vom a
couchiren.1 beschreibung einer Reise nachm
Carlsbade1 Nicolai Fehler vom
gesichte1 Hamburger Magazin T.
XIII.1 DWindheim’s Pocoke historie des
Morgenlands1 Fischer haushaltsbuch.
Ob ich wohl ganz neulich geschrieben, so dünkt mich doch ein buch das ich in der
Englischen zeitung gesehen habe, von der wichtigkeit, daß ich gerne das port
sacrificire. Es wird eben so ein gutes buch als Anson werk
und ich schreibe mit heutiger Post an den Hn v Munchhausen daß er die Gnade
haben und es schicken möge. Hier ist der titel
Ew.
Hochwohlgeb. gütige Zuschrift vom 6. August habe jetzo erst zu
beantworten die Ehre. Die seit dem August in hiesigen Gegenden gehabten Unruhen,
und noch jetzige Stellung bey der Armeen, verursachen, daß selten die Posten und
weniger noch die Fuhrleute auf Franckfurt abgehen: da sich jetzo
der gewöhnliche Fuhrmann gemeldet, so habe ich nicht unterlassen wollen das
begehrte, wie auf dem andern Blatte aufgezeichnet, abzuschicken.
Second paragraph omitted.
9 paragraphs omitted.
1. Halleri Icones 8. Fasciculirt. 20. 20.1. Fränckische Samlungen 25.
26.— 4.1. Nouvelle Carte des decouvertes— 16.1. Lestocks Abhandlungen— 4.1. Henckel von
Beinbrüchen— 8.1. Microscopische Ergötzungen A.
K.3. 3.1. Hamb. Magazin 22 rt.— 18.1. Rosenow vom Ackerbau— 5.1. Samlung auserlesener Wahrnehmungen
3rth.— 18.1. Schafer Isagoge in
botanicam1. 12.1. Schrebers neue Entdeckungen an
Pferden— 9.1. Süßmilchs Epidemische Kranckhten
— 4.1. Tralles usus opii Tom.
II.— 16.1. Vogel materia medica— 20.1. Justi Wahrheiten 10. 11.
12.— 9.1. Büchners Abhandlung die Stumme
redend zu machen— 6.1. Erhards Pflanzen historie
7rth.— 8.1. Hallers Gedichte auf Hol. Papier zur revision1. Gelehrte Goetting. Anzeigen Schreipr. No
74–137.1. Paquet v. H. Prof. Kaestner, Gesner, Hamberger u D. Willig u 1 Brief1. —— an den Hn. v. Fellenberg u. de Salis: das Willigsche Paquet ist unter Addresse des
Hrn v. Ries – Franckfurt
abgegangen.